Physiotherapie
Physiotherapie (Krankengymnastik)
Für alle physiotherapeutischen Anwendungen erhalten Sie von Ihrem Arzt eine Heilmittelverordnung (Rezept). Mit diesem kommen Sie nach Terminvereinbarung (telefonisch oder per Mail) zu uns.
Auf dem Rezept werden in der Regel sechs Behandlungen verordnet. Nach der Behandlungsart richtet sich die Therapiedauer (20 – 40 min). Je nach Krankenkasse sind Zuzahlungen notwendig.
Meist empfiehlt es sich, bei der Verordnung eine Voranwendung wie Eis oder heiße Rolle vom Arzt verschreiben zu lassen!
Die klassische Physiotherapie unterteilt sich in verschiedene spezielle Therapieformen. Unser Angebot umfasst unter anderem:
Physiotherapie, allgemeine Krankengymnastik – KG
In der Physiotherapie werden Beschwerden des Bewegungsapparates unterschiedlichster Ursachen behandelt.
Vor Behandlungsbeginn werden eine ausführliche Befunderhebung durch eine Patientenbefragung und spezifische Tests durchgeführt. So ist es möglich, ein gezieltes Behandlungsprogramm zu erstellen.
Ziel der Physiotherapie ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten. Ebenso kann eine Schmerzreduktion erzielt werden, sowie Kraft, Ausdauer und Koordination verbessert werden, um wieder aktiv am täglichen Leben teilnehmen zu können.
Es kommen aktive Übungen und passive Techniken zum Einsatz, ebenso wird ein Eigenübungsprogramm erstellt.
Manuelle Therapie – MT
In der manuellen Therapie werden Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt.
Störungen der Gelenkmechanik und damit einhergehende Problemen der Muskeln und Bänder werden durch gezielte Mobilisation oder durch Anwendung von speziellen Weichteiltechniken therapiert.
Dieses Vorgehen zielt darauf ab, ein harmonisches Zusammenspiel von Gelenken, Muskeln und Nerven wiederherzustellen und so eine umfassende Verbesserung der Symptomatik zu erreichen.
Manuelle Lymphdrainage – MLD
Die manuelle Lymphdrainage hat zum Ziel, das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen. Gleichzeitig wird dabei auch das Immunsystem angeregt. Das Unterhautgewebe wird mit sanftem Druck in Kreisbewegungen und mit verschiedenen Griffen massiert.
Die Lymphdrainage eignet sich vor allem für Beschwerden, bei denen es zu Stauungen (Ödemen) von Lymphflüssigkeit oder Wasser im Gewebe kommt, zum Beispiel:
- Lymph-Ödeme (z.B. nach Brustkrebsoperationen)
- Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen
- Schwellungen nach Verletzungen
Außerdem wird die Lymphdrainage bei folgenden Erkrankungen regelmäßig angewandt:
- Atemwegserkrankungen mit starker Verschleimung
- Nervenschmerzen
- Bestimmte Formen der Migräne
PNF/Bobath für Erwachsene (Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage) – KGN
Bei erworbenen Schäden des Zentralen Nervensystems (z.B. Schlaganfall, MS) angewandte Therapieform, die funktionelle Selbständigkeit als Ziel hat.
Dabei werden pathologische Bewegungsmuster durch manuelle Unterstützung gehemmt und schmerzfreie normale Bewegung gefördert.
CMD, Kiefergelenksbehandlung bei Craniomandibulärer Dysfunktion
Die Craniomandibuläre Dysfunktion beschreibt Probleme des Kiefergelenkbereiches. Dazu gehören Schmerzen im Kiefergelenk, nächtliches Zähneknirschen, Tinnitus (Ohrgeräusche) und Knacken beim Kauen.
Oft spielen psychische Belastungen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung einer CMD eine Rolle.
Es gibt zudem vielfältige Symptome, die oft über den Kieferbereich hinausgehen, wie Nacken- und Kopfschmerzen, Ungleichgewichte und Ausstrahlungen in Wirbelsäule, Arme und Beine.
Bei der Behandlung der CMD in unserer Praxis werden Entspannungstechniken für die Kaumuskulatur sowie lösende Griffe für das Kiefergelenk und angrenzende Strukturen eingesetzt.
Es werden spezielle Übungen zur Verbesserung der Koordination und Muskelbalance sowie Entspannungstechniken erlernt.
Diese Therapieform wird von Zahnärzten oder Kieferorthopäden verschrieben.
Klassische Massage – KMT
Durch verschiedene Grifftechniken werden Durchblutung und Dehnung der Muskulatur gefördert sowie das Lymphsystem aktiviert.
Dies führt zu einer Verringerung des Muskeltonus, zu Schmerzreduktion und zu einer Entschlackung des ganzen Körpers.
Verklebungen im Gewebe und Narbenverhärtungen werden gelöst, was Beweglichkeit und Wohlbefinden steigert.
Eine Massage trägt zudem zu einem angenehmen Entspannungszustand und zur Stressreduktion bei.
Faszientherapie
Bei der Faszienbehandlung werden spezielle Grifftechniken und Bewegungen genutzt, um Verklebungen im Fasziengewebe zu lösen.
Dies ist bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich, darunter bei Hüft-, Knie- und anderen Arthrosen, bei Rückenverspannungen und anderen orthopädischen Problemen.
Sie bietet auch Linderung bei verschiedenen chronischen Schmerzzuständen wie Kopf- oder Rückenschmerzen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Therapie ist die Wechselwirkung des Faszienapparates mit dem Immunsystem und der Psyche.
Craniosacrale Therapie
Die craniosacrale Therapie ist eine Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat.
Sie umfasst vor allem die Behandlung des Schädels, des Kreuzbeins, des Nervensystems und der Rückenmarksflüssigkeit.
Einschränkungen und Blockierungen in diesem Bereich können u.a. zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Tinnitus, chronischer Müdigkeit oder Rückenschmerzen führen.
Speziell in diesen Strukturen lassen sich kleinste Bewegungsverluste erspüren, diese können mit sanften Griffen gelöst werden und die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden.
Traktionsbehandlung
Dosierter Zug auf Gelenke und die Wirbelsäule zur Entlastung komprimierter Nervenwurzeln und zur Entspannung umliegender Muskulatur.
Dies kann besonders bei Arthrosen und Bandscheibenproblematiken hilfreich sein.
Atemtherapie
Unter geschulter Anleitung lernen Sie verschiedene Atem- und Entspannungstechniken sowie Ihren Atem bewusst wahrzunehmen und willentlich zu verändern.
Es werden verspannte Atem- und Atemhilfsmuskulatur gelöst und Selbsthilfetechniken zur Verbesserung der Atemsituation eingeübt.
Beckenbodentraining
Der Beckenboden ist eine Muskelplatte, die sich zwischen Schambein und Steißbein befindet.
Ein gut trainierter, aktiver Beckenboden kann Blasen- und Gebärmuttersenkungen, Inkontinenz und Hämorrhoiden und deren Begleitbeschwerden verhindern oder lindern.
Der Beckenboden hat für den Rücken eine große Bedeutung, da seine innerste Schicht die ganze untere Beckenöffnung zusammenhält. Diese Muskeln willentlich anzuspannen und zu entspannen, wird durch ein regelmäßiges Beckenbodentraining erlernt. Ein Erfolg ist schon bald zu spüren.
Beckenbodengymnastik wirkt sich auch auf den Rest des Körpers aus. Rückenschmerzen können gelindert werden, die ganze Körperhaltung gewinnt an Spannkraft. Der erstarkte Beckenboden gibt nicht nur der Blase neuen Halt, sondern dem ganzen Menschen.
Kinesio-Taping
Ein elastisches Tape (Baumwollklebestreifen), das über die Hautrezeptoren die körpereigenen Heilungsprozesse unterstützt.
Es wirkt je nach Anlagetechnik schmerzlindernd, lockernd oder anregend für die Muskulatur, unterstützend für die Gelenkfunktion und aktiviert den Lymphabfluss.
Das Spektrum der Behandlung mit Kinesio-Taping ist vielfältig und reicht von Muskelverspannungen, Tennisellbogen und Schulterproblematiken bis hin zu Muskelfaserrissen und neurologischen Behandlungen.
Hausbesuche – HB
Falls Ihre Mobilität eingeschränkt ist, bieten wir Ihnen Hausbesuche durch Physiotherapeut:innen (siehe TEAM-Seite) an.
Zusatzanwendungen
- Eis
Zur Entzündungshemmung mit Herabsetzung der Schmerzempfindung, zur Entspannung der Muskeln und zur Förderung der Durchblutung
- Heiße Rolle
Warmkompresse zur intensiven lokalen Mehrdurchblutung mit reflektorischer Wirkung auf die inneren Organe
- Warmpackung
Alle Zusatzanwendungen erfolgen als vorbereitende Maßnahmen zur Krankengymnastik.



PRAXIS FÜR PHYSIOTHERAPIE
Hoffmann & Lichtner
Telefon 040 49 22 449
E-Mail info@physiotherapeuten-hamburg.de